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Hintere Föhrenberge

Wie kommt man von Mödling nach Rodaun? Das hat an diesem Sonntag, den 24. März dreiundzwanzig Naturfreundinnen und Naturfreunde interessiert. Start war am Bahnhof in Mödling. Es herrschte typisches Aprilwetter, immer wieder ein bisschen Regen, dann wieder Sonnenschein. Durch das noch schläfrige Städtchen gingen wir zur Fußgängerzone und dann zur Kirche St. Othmar. Dort beginnt über eine Treppe der Aufstieg zum Mödlinger Cobenzl und weiter zum Schwarzen Turm. Der Schwarze Turm ist eine künstliche Ruine, die aufwändig restauriert wurde und auch bewohnt wird. Die Aussicht dort ist großartig, also machten wir eine längere Trinkpause. Weiter ging es über den ebenso aussichtsreichen Glocknergrad, der hoch über der Klause nach Hinterbrühl führt. In Hinterbrühl folgten wir zuerst dem Radweg und dann dem Mödlingbach, vorbei an der Grotte, bis zum ehemaligen Gasthof Weintraube. Gegenüber davon weisen Markierungen an einer Hauswand auf einen versteckten Weg hinauf zum Hundskogel. Über eine steile Treppe kamen wir erst einmal bis zur Ruine Römerwand. Obwohl es dort recht „zugig“ war, legten wir eine Rast ein. Die Ruine Römerwand ist, wie auch der Schwarze Turm eine von mehreren künstlichen Ruinen in der Umgebung. Diese wurden von Anfang bis Mitte des 19.Jahrhunderts vom dort regierendem Fürsten Liechtenstein erbaut. Das war damals höchst zeitgemäß und diente der Landschaftsgestaltung. Gleichzeitig begann auch die Anpflanzung der Schirmföhren, die heute das Landschaftsbild prägen. Nach der Rast setzten wir den Aufstieg fort bis zur querenden Landstraße, die nach Gießhübel führt. Die Warte am Hundskogel ließen wir diesmal aus, stattdessen folgten wir ein Stück der Landstraße durch die Unterführung der Außenringautobahn durch, zum Ortsrand von Gießhübel. Bei einer Bank dort nach links hinauf, vorbei an einer Pferdekoppel und durch einige Gassen im oberen Ortsteil bis zum ehemaligen Gasthof Bärenhütte. So erreichten wir ohne Schwierigkeiten die Gießhübler Heide. Das wäre wirklich ein sehr schöner Platz für eine Rast gewesen, doch leider hatte das Aprilwetter wieder zugeschlagen. Ziemlich starker Wind und leichter Regen machten einen Aufenthalt nicht besonders angenehm. Deswegen wanderten wir lieber zügig weiter, sich rechts haltend die Heide hinauf in den Naturpark Föhrenberge. Bald zeigt ein großer Wegweiser in Richtung Kugelwiese. Dort kamen wir um 13 Uhr beim Salzstangerlwirt an, gerade rechtzeitig vor einem Regenguss. Umso lieber kehrten wir dort ein. Im letzten Drittel unserer Wanderung folgten wir der bekannten und beliebten Forststraße durch die Föhrenberge, an der Kammersteinerhütte vorbei zum Franz Ferdinand Schutzhaus. Von da an ging es durch den schönen Wald immer weiter bergab, bis zur Perchtholdsdorfer Heide. Das Wetter war jetzt wieder sonniger und ein Regenbogen zeigte sich über Wien. Wir genossen den seltenen Anblick eine Weile. Schließlich machten wir uns noch auf die Suche nach den wunderschönen und sehr seltenen Adonisröschen, die um diese Jahreszeit in der Heide wachsen. Auch ein paar noch blühende Kuhschellen haben wir dabei gefunden. Jetzt war es nicht mehr weit zu unserem Ziel, der Endhaltestelle der Straßenbahn in Rodaun. Da haben wir uns herzlich voneinander wieder verabschiedet. Diese schöne Tour hat ca. 15 km und 500 hm, sie folgt in weiten Teilen dem lokalen „41er“ Wanderweg und ist bis auf das Stück durch Hinterbrühl gut markiert.

SK

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