Mit dem Zug fuhr am Samstag unsere Gruppe nach Gmunden und erst mit der Tram, dann mit Shuttlebus bzw. einem zusätzlichen Taxi fuhren wir zum „Gasthof Hois`n. Hier starteten wir mit unserer Zweitagestour. Es war noch leicht bewölkt und manchmal nieselte es einige Tröpfchen, das Wetter wurde aber immer besser und schöner. Zuerst gingen wir durch die eindrucksvolle Kaltenbachwildnis mit ihren Felsformationen, ehe wir über den teilweise mit Stahlseilen versicherten Hernlersteig aufstiegen. Der Weg war lang und sehr steil, mit vielen Stufen, aber die Ausblicke auf den Traunsee entschädigten uns dafür. Bei der Gmundner Hütte genehmigten wir uns nach der Anstrengung erst einmal ein erfrischendes Getränk, ehe wir die letzten Meter zum Gipfelkreuz in Angriff nahmen. Von hier sahen wir auch nach Ebensee im Süden und obwohl in den höheren Bergen Wolken hingen, erkannte man am Horizont schemenhaft sogar den Dachstein. Der Abstieg zum Traunsteinhaus, wo wir übernachteten, brachten wir recht schnell hinter uns. Müde und hungrig genossen wir das Abendessen und nach einem gemütlichen Beisammensitzen ging es ab ins Lager.
Der Wetterbericht hatte für Sonntag schon eher schlechteres Wetter angeküngigt. Die Wolken hingen tief und hin und wieder nieselte es leicht. Das Frühstücksbuffet war sehr gut und besonders der von den Hüttenleuten selbst geröstete Kaffee war bei allen heiß begehrt. Wir stiegen über den ebenfalls steilen Mairalmsteig ab. Aufgrund der feuchten, rutschigen Steine und Wurzeln ging der Abstieg nur sehr langsam voran. Ein ganzer Trupp Bergläufer auf Training überholte uns allerdings ziehmlich problemlos. Sicher erreichten wir alle die Forststraße, über welche wir die Brücke nahe am Ufer des Traunsees erreichten. Hier zweigten wir von der Forststraße ab und gingen den Steig hinab zum Seeufer. Der Miesweg führt wunderschön angelegt direkt am Ufer entlang. Über ihn erreichten wir die Traunsteinstraße, und kurz darauf wieder unseren Ausgangspunkt, den empfehlenswerten „Gasthof Hois´n“, wo wir zum Essen einkehrten. Von hier nahmen wir anstelle des Taunsteinshuttles, welche für uns zu einer ungünstigen Zeit fuhr, das Schiff Richtung Gmunden zum Rathausplatz. Das war ein schöner Abschluss, eher wir wieder mit dem Zug nach Wien zurückfuhren.
MG
