Von Greifenstein nach Hadersfeld Für unsere Wanderung am 11. Juli mit Start und Ziel in Greifenstein hatten wir uns die genaue Route offen gelassen. Im Fall einer Hitzewelle wollten wir am Vormittag nur eine kürzere Runde machen und dann zur Abkühlung ins nahe Strandbad gehen. Bei gutem Wanderwetter stand eine ca.14 km lange Halbtagestour mit Einkehr in der Redlinger Hütte auf dem Programm. Der aktuelle Wetterbericht versprach uns dann 24 Grad, Regen unwahrscheinlich. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt! Wegen einer größeren Privatveranstaltung in der Redlinger Hütte konnten wir dort nicht einkehren und geregnet hat es auch. Wir mussten also ein bisschen improvisieren und gerade deswegen wurde es schließlich eine schöne Wanderung mit vielen neuen und überraschenden Eindrücken. Bei leichtem Regen begannen wir am Bahnhof mit unserer Tour. Über den Burgweg stiegen wir zuerst zur Burg und dann zum höher gelegenen Aussichtsplatz auf. Leider ist eine Besichtigung der Burg schon lange nicht mehr möglich, aber wie sich herausstellte Vielen noch lebhaft in Erinnerung. Weiter ging es bergauf durch einen ausgesprochen schönen alten Laubwald, der aufgrund der Feuchtigkeit dieses Jahres besonders grün und üppig ist. Oben in Hadersfeld angekommen hatte es zu regnen aufgehört. Zuerst machten wir uns auf die Suche nach dem bekannten Obelisken. Er steht auf einem sehr aussichtsreichen Platz. Bereits die alten Römer hatten dort einen Wachturm errichtet. Man sieht weit ins Land und an guten Tagen erkennt man am Horizont den Ötscher. Die wenigsten von uns kannten diesen Platz oder die Umgebung von Hadersfeld. Eigentlich war uns nur die Tempelbergwarte und der Wanderweg zur Redlinger Hütte bekannt. Der kleine Ort ist malerisch gelegen, das alte Jagdschloss und das dazugehörige Forsthaus wurden geschmackvoll renoviert. Auf einem von der Gemeinde ausgelegtem Flyer fanden wir ein paar Tourenvorschläge und entschieden uns für eine 4 km lange Runde. Und das war eine sehr gute Idee. Auf dem Rundweg erschloss sich uns eine vielfältige Landschaft mit Waldwegen, Feldern, Weiden und große Wiesen. Immer wieder hat man einen schönen Blick über die Donau. Unweit des Ortes ist ein größerer Rastplatz eingerichtet, das „Buschgettl“. Keiner von uns kannte dieses Gebiet und wir haben unsere kleine Entdeckungsreise sehr genossen. Eine neue und längere Wanderung hier wäre eine feine Sache. Nach dem Rundweg wanderten wir auf uns bekannten Wegen weiter zur Tempelbergwarte. Wir wollten hier gerne länger rasten, doch oben auf der Warte sahen wir deutlich eine dunkle Wolkenfront auf uns zukommen. Auch ein Donnergrollen war bald darauf zu hören. Also machten wir uns schnell wieder auf den Weg und stiegen ab nach Altenberg. Da es das Gewitter nicht ganz ernst meinte gingen wir weiter die Donau entlang bis zur Hafenschenke, wo wir dann eingekehrt sind. Nach dem Essen erkundeten wir noch das schöne alte Strandbad am dortigen Donaualtarm. Es wird übrigens kein Eintritt verlangt. Der Bahnhof ist in unmittelbarer Nähe und dort war unsere Wanderung dann auch zu Ende.
10 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. 11,4 km, 302 Hm, 3:15 min reine Wegzeit.
SK