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Wilhelmsburger Rundwanderwg

Der Monat Mai dieses Jahres wird uns Wanderern wegen der anhaltenden Regenfälle wohl nicht in guter Erinnerung bleiben. Für Samstag den 20. Mai versprach der Wetterbericht aber passables Wanderwetter. Als wir um 9:30h vom Bahnhof Wilhelmsburg-Kreisbach aufbrachen war es noch nebelig und feucht.

Mit roter Markierung führt der Wanderweg zuerst zum Schloss Kreisbach und dann über Forstwege stetig bergauf, erst durch einen Wald, dann über Wiesen bis zum Stoiberlehen, dem ersten von den zahlreichen entlegenen Bauernhöfen in der Gegend.

Weiter ansteigend mit den, leider nicht immer gut sichtbaren roten Markierungen erreicht man nach etwa eineinhalb Stunden die Katzelsdorfer Höhe und damit den aussichtsreichen Wilhelmsburger Höhenweg.

Inzwischen hatte sich der Nebel verzogen, nur noch ein Dunstschleier trübte etwas den Blick auf die Voralpen. Uns störte das nicht weiter, das Wetter wurde immer besser und dieser Höhenweg über Haberegg, den Inzhof und 'In der Öd' bis zur Rudolfshöhe ist, neben der Steinwandleiten das landschaftlich schönste das die Gegend dort zu bieten hat und zurecht ein sehr beliebter Wanderklassiker.

Fast immer mit dem großartigen Blick auf die Voralpen bis hin zum Ötscher wandert man über saftig grüne Bergweiden, farbenprächtig mit Blumen bewachsen, vorbei an grasenden Kühen zu einsam gelegenen, schmucken Bauernhöfen mit zum Teil noch blühenden uralten Mostobstbäumen, kurz gesagt eine regelrechte Postkartenidylle.

Auf der Rudolfshöhe angekommen kehrten wir in der Ochsenburger Hütte ein. Die dort sehr schön gelegene Hütte der Naturfreunde hat eine große Terrasse, wo man bei Speis und Trank noch einmal in Ruhe die Aussicht genießen kann.

Zu meiner Begeisterung erhaschten wir noch einen ganz klaren Blick auf den Ötscher, man sah sogar deutlich den schneebedeckten Gipfel.

Um zum Ausgangspunkt am Bahnhof zurückzukehren gibt es von der Hütte weg mehrere Möglichkeiten. Da der Besuch der einzigartigen Schlosstaverne in Kreisbach wegen endgültiger Schließung nicht mehr möglich ist, wählten wir den lila-weiß markierten Galgenweg. Nach einer früheren Hinrichtungsstätte benannt, führt er durch einen recht schönen Wald nicht allzu steil zur Wohnsiedlung unter dem Dingelberg und von da direkt zum Bahnhof.

Um uns die Wartezeit etwas zu verkürzen, holten wir uns noch ein Eis im nahegelegenen Eissalon und staunten auf einer Brücke über die derzeit Hochwasser führende, wild gewordene Traisen.

Es war ein sehr entspannender und erholsamer Tag in der Natur.

Bei gutem Tempo haben wir 17 km und 435 hm in 4 Stunden und 15 Minuten reiner Wegzeit zurückgelegt. Insgesamt waren wir 6 Stunden und 30 Minuten auf dem Wanderweg unterwegs.

 

SK

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