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Stadtwanderweg 6

Gleich achtzehn Naturfreund*innen versammelten sich am 28. April, einem Donnerstag, um auf dem Stadtwanderweg Nr.6 zu wandern. 

Vom Treffpunkt, an der Endstelle der Straßenbahnlinie 60 ging es durch die Ketzergasse und Willergasse, vorbei an der alten Rodauner Bergkirche auf den Zugberg. Einen schönen Grad entlang gehend sieht man den aufgelassenen Steinbruch von Kaltenleutgeben und steigt schließlich ziemlich steil ab. Wieder merkbar bergauf wanderten wir dann durch den frühlingshaften Wiener Bürgerspitalwald bis zur Wiener Hütte. Da es für eine Einkehr noch zu früh war, legten wir nur eine kurze Rast beim, erst 2018 angelegten, Baumfriedhof " Waldesruh" ein. 

 

Weiter führte uns der Wanderweg nach Breitenfurt Ost, wo man die vielbefahrene Breitenfurter Straße kreuzen muss. Das ist wahrscheinlich das einzige Manko dieses Stadtwanderweges, der vielen als der schönste gilt.

 

Dafür entschädigt wird man aber bald wieder, wenn man nach einem kurzen Waldstück unverhofft auf der Eichwiese steht.

 

Die größte Wiese Wiens ist fast schon eine Alm und um diese Jahreszeit voller Frühlingsblumen. Von ihrem höchsten Punkt hat man einen weiten Blick in die Landschaft und sieht auch die Mauer des Lainzer Tiergartens.

 

Anschließend geht es hinunter ins Güttenbachtal, vorbei an einem schönen Rastplatz und wieder bergauf, durch den Gemeindewald zur Schießstätte.

 

Auf vielfachen Wunsch verließen wir dort den Wanderweg und machten einen Abstecher auf den Georgenberg zur Wotrubakirche.

 

Dieser einzigartige Bau wurde auf dem Areal einer abgetragenen Kaserne, von 1974-76 nach den Plänen des Bildhauers Fritz Wotruba errichtet. Die architektonisch sehr ungewöhnliche Kirche ist Ausflugsziel zahlreicher Kulturinteressierter aus dem In- und Ausland. 

Wieder zurück auf dem Wanderweg hielten wir in Kalksburg, im Gasthof "Zum Brandner" unsere verdiente Einkehr und genossen die Spargelspezialitäten der Saison.

 

Der letzte Teil des Stadtwanderweges 6, zurück zur Strassenbahnhaltestelle führt die Liesingpromenade entlang und bietet mit dem Kollegium Kalksburg, einer historischen von Jesuiten geführten Privatschule und dem Hofmannstal Schlößl noch zwei Sehenswürdigkeiten. Der bekannte österreichische Dichter bewohnte lange Zeit diese vielen unbekannte Villa. 

 

Bei freundlichem Frühlingswetter sind wir, mit dem Abstecher 15,2 km gewandert und haben die Tour sehr genossen. 

 

Die vielen Teilnehmer*innen haben uns ermutigt, die Donnerstagswanderungen wieder aufzunehmen und von Zeit zu Zeit auch unter der Woche eine leichte Wanderung anzubieten.

 

Sabina Karlovits

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