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Hoher Göll

Mit der Bahn fuhr ein kleiner Teil unserer Wandergruppe von Wien nach Golling/Abtenau, wo wir uns mit dem Rest der Truppe trafen.

Zuerst führte unser Weg durch das Bluntautal, vorbei an den morgendlich nebelverhangenen Bluntauseen und entlang des idyllischen Torrener Baches bis zur Bärenhütte, wo wir einkehrten. Am Talende angelangt, stiegen wir auf zur Unteren und zur Oberen Jochalm, wo wir eine Pause einlegten, bevor wir unser heutiges Ziel erreichten, das Carl von Stahl-Haus, in welchen wir die nächsten zwei Nächte verbringen würden.

 

Es war ein wunderschöner Morgen, als wir die Besteigung des den Hohen Göll in Angriff nahmen. Der Aufstieg auf das Hohe Brett eröffnete uns erste großartige Ausblicke vom Kaisergebirge über die Berchtesgadener Berge mit Großvenediger, Kitzsteinhorn und Großglockner dahinter, bis zum Hochkönig usw. Langsam zogen Wolken auf und am Brettriedel Nebelfetzen hoch, als wir den langen, stellenweise recht ausgesetzen Grat auf und ab weitergingen, den Hohen Göll immer im Blick, aber noch sehr weit vor uns. Nach einigen Kletterpassagen und dem letzten, anstrengenden Aufstieg zu unserem Ziel erreichten wir endlich den Gipfel des Göll mit seinem eindrucksvollen Gipfelkreuz. Leider war die Fernsicht nicht mehr so gut wie am Morgen, aber die Sonne wärmte immer noch sehr angenehm. Nach der verdienten Rast, ging es über den gleichen Weg wieder zurück zum Carl von Stahl-Haus, wo wir alle müde, aber glücklich eintrafen.

 

Zu viert starteten wir in der Dunkelheit, ausgestattet mit Stirmlampen, um den Schneibstein zu erklimmen. Der Weg war nicht sehr einfach, da der Boden noch taufeucht und die Steine daher sehr rutschig waren. Langsam begann es zu dämmern und irgendwann brauchten wir unsere Lampen nicht mehr. Wir genossen den weiten Blick über die Berge und Wolkenfelder über den Tälern, bevor am Horizont die aufgehende Sonne ihre ersten Strahlen zu uns schickte. Auf der Hütte gab es Frühstück und dann brach die ganze Gruppe gemeinsam auf um über die Jochalmen wieder ins Tal abzusteigen. Zurück im Bluntautal gab es erst mal eine erfrischende Abkühlung im Bach und nach der Mittagsrast beim Bärenwirt, ging es einen anderen Weg durch das wunderschöne Tal und dann weiter zum Bahnhof in Golling.

 

Es war ein anstrengendes, aber eindrucksvolles Wochenende, welches allen Teilnehmern sehr gut gefallen hat.

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