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Wandern am Hochschwab

Aufgrund etlicher Krankheitsfälle und sonstiger unvorhergesehener Vorkommnisse hatte sich die Gruppe auf sechs Wanderer halbiert.

Unsere kleine Truppe startete Samstag in Seewiesen am Seebergsattel. Der steile Aufstieg auf die Aflenzer Staritzen war noch relativ angenehm, aber oben in der Höhe blies ein unangenehmer, eiskalter Wind, welcher düstere Nebelfetzen vor sich herschob. Im Laufe des Vormittags verzogen sich diese jedoch, der Wind ließ nach und die Sonne schien vom strahlendblauen Himmel. Immer am Rücken entlang, über Grasalmen, vorbei an Dolinen und für die kommende Zeit bereits dick mit Winterspeck angefressenen Gämsen, erreichten wir das Schiestlhaus, und nach einer kurzen Stärkung mit Kaffee und Kuchen, nahmen wir den letzten Anstieg auf den Gipfel in Angriff. Während auf der schattigen Seite des Berges die Grasbüschel bereits gefroren waren, wärmte am Gipfel mit dem von den nächtlichen Nebeln vereisten Kreuz die Nachmittagssonne noch sehr angenehm. Die Fernsicht war ausgezeichnet und man konnte beim Rundblick z. B. Schneeberg, Schneealpe, Veitsch, Ötscher, Dürrenstein, Gesäuse, Totes Gebirge, Grazer Bergland und mehr bis zu den Schemen des Dachsteins bewundern. Von der Hüttenterrasse hatte man einen fantastischen Blick auf den sternenklaren Nachthimmel mit der Milchstraße.


Nachdem es dankenswerterweise keinen Schnarcher im Lager gab, genossen alle ausgeschlafen das ausgiebige Frühstücksbuffet im Schiestlhaus, bevor unser Weg über den Graf-Meran-Steig zur Voitsthalerhütte hinab führte. Über den Fölzsattel ging es hoch zur Mitteralm, wo wir einen letzten Blick auf den Hauptgipfel des Hochschwabgebietes warfen, bevor es auf der anderen Seite wieder bergab ging und wir über das Hackenthörl zurück nach Seewiesen wanderten. Am Heimweg kehrten wir zur Stärkung noch im Gasthaus Kohlhuber in Aflenz ein. Es war ein wirklich traumhaft schönes Wochenende.

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